Wie Yoram Gabison in der haArez-Wirtschaftsbeilage „The Marker“ berichtet, wird der weltgrößte Generikahersteller der deutschen Krankenkasse AOK Arzneimittel im Wert von 203 Millionen Euro liefern, nachdem Teva 20% der Gesamtausschreibung gewonnen hat. TEVA hat bei der Ausschreibung gemeinsam mit einem Partner 15 Positionen erhalten…Der israelische Pharmakonzern sieht in den AOK-Rabattverträgen eine Chance, im deutschen Markt Fuß zu fassen, derzeit liege der Marktanteil noch unter einem Prozent, so TEVA-Europachef Gerard van Odijk. Künftig will der Konzern zu einem der großen Spieler im deutschen Generikamarkt werden.
Im Rahmen der aktuellen Ausschreibung der Arzneirabattverträge für die Jahre 2009 und 2010 hatte die AOK die Entscheidungen für insgesamt 63 ausgeschriebene Wirkstoffe getroffen und bekanntgegeben. Zu Anfragen, wer die Zuschläge erhalten soll, wird die AOK wie bisher keine Stellung nehmen. „Allein aus wettbewerblichen Gründen können und wollen wir hierzu auch nichts sagen. Objektivität und die Wahrung von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen waren für uns das oberste Gebot und sind es auch weiterhin“, stellt Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvize der AOK Baden-Württemberg und Verhandlungsführer der AOK-Gemeinschaft für die Rabattverträge, klar. Für Hermann war eine schnelle Information an die potentiellen Rabattpartner sehr wichtig: „Damit räumen wir den Arzneimittelherstellern genügend Zeit ein, um die geforderte Lieferfähigkeit ab März nächsten Jahres sicherzustellen.“
Laut TEVA seien die Angebote ausbalanciert gewesen – Verlustgeschäfte werde man mit den Verträgen nicht machen und trotz anstehender Rechtsklärungen rechne man damit, dass die Verträge wie geplant zum 1. März 2009 in Kraft treten.
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