Unternehmen für Unfall-Vermeidungs-Technologien und Unfallversicherungen wollen in einer Kooperation die Rate für Todesfälle unter Jugendlichen reduzieren. Das israelische Hightech-Unternehmen Mobileye plant nun mithilfe der Versicherungsfirma Clal, die Gefahren für Jugendliche im Autoverkehr durch Kollisions-Vermeidungssystemen zu reduzieren. Die Versicherung bietet neuen Fahrern an, diese Ausstattung die ersten zwei Jahre lang kostenlos zu nutzen. Das System filmt zunächst die befahrene Strecke. Bei einer Vermutung für einen Zusammenprall wird ein Alarm ausgelöst und bei Nicht-Handeln der Gurt gestrafft. Auch die Bremsen werden automatisch betätigt…
Junge Autofahrer sollen Vermeidungs-Technologien nutzen
Jerusalem/Wien (pte/12.12.2012) http://mobileye.com – https://clalbit.co.il – „Jugendliche reagieren zum einen sehr gut. Das Problem ist jedoch die fehlende Routine, wodurch Verkehrssituationen nicht richtig eingeschätzt werden“, erläutert Markus Schneider, Verkehrstechniker beim ÖAMTC http://oeamtc.at , im Gespräch mit pressetext. Dadurch komme es vor allem bei den jungen Lenkern zu einer höheren Anzahl an Abkommensunfällen, die Hauptunfallursache sind. „Vermehrt feststellbar ist auch, dass Jugendliche vorrangig ältere Fahrzeuge mit schlechter Sicherheitsausstattung haben“, so der Experte.
Abkommensunfälle als Hauptursache
Einrichtungen wie zum Beispiel das Elektronische Stabilisierungssystem oder Airbags sind nicht immer vorhanden, könnten jedoch schwere Unfallfolgen verhindern. „Gerade Jugendliche können sich mit neuer Technologie gut anfreunden und einfacher annehmen als die ältere Generation“, sagt Schneider. Je mehr zusätzliche Assistenten genutzt würden, umso höher sei die Chance, Routinemängel auszugleichen und die Sicherheit zu erhöhen.
Perfektionskurse heben Sicherheitsgefühl
Die Kooperation der Technologie-Unternehmen und Versicherungen ist laut dem Fachmann aus dem Grund effektiv, da alles was die Verkehrssicherheit erhöht, positiv ist. „Es stellt sich nur die Frage, ob dieses Angebot auf Dauer nicht zu teuer wird, wenn nach zwei Jahren die Gratis-Nutzung wieder entzogen wird“, sagt Schneider. Dahingehend gebe es bereits mehrere Fahrzeuge, die sogenannte Collision-Warning-Systeme bereits eingebaut haben.
Doch nicht nur technologische Produkte, sondern auch Präventionsmaßnahmen durch Perfektionskurse werden den Verkehrsteilnehmern angeboten. „In Österreich gibt es beispielsweise die Mehr-Phasen-Ausbildung, die das Gefühl für Sicherheit beim Lenker hebt“, schließt der Verkehrstechniker ab.
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