Ginseng kann das Sexualleben von impotenten Männern innerhalb von nur acht Wochen verbessern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Yonsei University College of Medicine…
Forscher entdecken Aphrodisiakum neu – als pflanzliche Alternative zu Viagra
Seoul – pte – medicine.yonsei.ac.kr – Es wurden 120 Männer mit schwachen bis mäßigen Erektionsstörungen untersucht. Der Hälfte wurde täglich vier Tabletten aus der Ginseng-Beere verabreicht, wobei die andere ein Placebo erhielt. Nach acht Wochen wurde die Entwicklung mit Hilfe des sogenannten „International Index of Erectile Dysfunction“ gemessen.
Störung häufig psychischer Natur
Die Forscher stellten bei der Auswertung der Daten fest, dass die ursprünglich als Aphrodisiakum genutzte Pflanze alle Bereiche der sexuellen Funktion verbessert hatte, im Gegensatz zur Placebo-Gruppe. Die Tablette könnte damit als Alternative zu beispielsweise Viagra genommen werden, die bei zahlreichen Männern keine Wirkung zeigt.
„Erektionsstörungen hängen stark vom Alter und von der körperlichen Konstitution eines Mannes ab“, erläutert Psychotherapeut Richard L. Fellner im Gespräch mit pressetext. Für Männer unter 50 Jahren seien die Ursachen dafür vielmehr psychischer als körperlicher Natur. Diese entstehen häufig durch geringes Selbstvertrauen, negatives Körperbild, Probleme in der Partnerschaft oder Stress.
Fragliche Wirkung als Aphrodisiakum
Erektionsfördernde Mittel wie Viagra werden jedoch oft habituell eingesetzt und ohne genauere Untersuchungen empfohlen, was in weiterer Folge eine psychische Abhängigkeit begünstigen und das Selbstvertrauen der Betroffenen, ihre Sexualität auch ohne das Medikament ausleben zu können, verringern kann. Ob das Aphrodisiakum wirklich die untersuchte positive Wirkung hat, bleibt zweifelhaft.
„Ich denke, dass Ginseng eine Querwirkung zur Anregung des Immunsystems und Anheuerung des Energielevels vor allem bei älteren Männern haben kann“, sagt der Experte. Eine psychotherapeutische Methode gegen die Störung hänge stets von der Ursache ab. „Vorher sollte auch eine körperliche Untersuchung stattfinden, um physische Auslöser auszuschließen“, führt Fellner aus. Auch ein einfacher und zuverlässiger Selbsttest http://bit.ly/UJJJ2H kann den Betroffenen schnell Hinweise auf ihre Dysfunktion geben.
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