Der vierte Teil der Seminarreihe „End-of-Life – Jewish Perspectives“ findet kommenden März in München statt…
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Der vierte Teil der Seminarreihe „End-of-Life – Jewish Perspectives“ findet kommenden März in München statt… […] Der Bundesverband Jüdischer Mediziner e.V. (BVJM) richtet gemeinsam mit der Israeli Medical Association (IMA) einen internationalen Kongress unter dem Motto „Jewish Tradition and Israeli High-Tech“ in Düsseldorf aus… […] Der vorliegende Text von Rabbiner Dr. Tom Kučera ist eine Leseprobe aus Bikkur Cholim – Die Begleitung Kranker und Sterbender im Judentum. In diesem Band setzen sich Experten verschiedenster Fachdisziplinen vor dem Hintergrund unserer modernen Lebenswirklichkeit mit religiösen, psychologischen, sozialen, medizinischen, spirituellen, ethischen und palliativmedizinischen Aspekten der Begleitung kranker und sterbender Menschen aus jüdischer Sicht […] Die Begleitung Kranker und Sterbender im Judentum… […] Es war eine Tragödie, wie sie das Leben von Eltern zerstören kann: Der dreijährige Noam fiel aus einem Fenster der Wohnung seiner Eltern im vierten Stock und erlitt schwerste Hirnverletzungen. Nach einiger Zeit stellten die Ärzte fest, dass sein Leben nicht mehr zu retten war… […] Dass die Psychotherapie, ganz besonders die Psychoanalyse, oft als „jüdische Wissenschaft“ bezeichnet wird, liegt sicher nicht nur daran, dass viele Begründer psychotherapeutischer Schulen Juden waren. Wobei die Bezeichnung „jüdische Wissenschaft“ ja nicht unbedingt abwertend gemeint sein muss… […] Felix A. Theilhaber, geboren 1884 in Bamberg, war Arzt (Dermatologe), Schriftsteller und Soziologe. Er emigrierte 1935 nach Palästina und starb 1956 in Tel Aviv… […] So überschreibt Henri Baruk ein wesentliches Kapitel seiner Lebenserinnerungen“, in dem er an historischen und eigenen Fallbeispielen die Bedeutung des moralischen Bewußtseins aufzeigen will. Im hebräischen „Tsedek“ findet er das geeignete Modell für sein Anliegen, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit im Umgang mit seinen Kranken zu üben“… […] Zum Verständnis des wissenschaftlichen und geistigen Standortes von Henri Baruk ist es unabdingbar, den Ort seines jahrzehntelangen Wirkens kurz zu umreißen. „Charenton ist ein Symbol“, schreibt er selbst. „Der Name, entweder ironisch oder drohend ausgesprochen, ist für die gewöhnlichen Sterblichen eine unbekannte Welt, in der angeblich der Irrsinn herrscht“… […] Eine orthodoxe Jüdin wird mit schwersten Depressionen und Zwangsstörungen in ein Krankenhaus eingewiesen. Der Aufnahme ging ein monatelanges Martyrium in der Familie, im Berufsleben und im Freundeskreis voraus. Die Ärzte diagnostizieren einen klassischen „Nervenzusammenbruch“ und behandeln ebenso „klassisch“: viel Ruhe, Psychopharmaka, autogenes Training, schließlich die Entlassung und die Überweisung in eine ambulante psychotherapeutische Betreuung… […] |
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